Fur die Klassische Philologie wie die Alte Geschichte bietet die antike Geschichtsschreibung den direktesten Zugang zur Lebenswelt und Geschichte Roms. Fast zwei Jahrtausende haben Caesar und Sallust, Livius und Tacitus, Sueton und Ammianus Marcellinus, aber auch Dionysios von Halikarnassos und Cassius Dio als Quellen fur das Bild Roms und des Romischen Reiches gedient. Diese Einfuhrung fragt nach der Uberzeugungskraft dieses, ja jedes historischen Erzahlens. Sie beschreibt die Formen und die Entwicklung geschichtlicher Dokumentation und Darstellung, von durren Chroniken uber anekdotenvolle Biographien bis hin zu Universal- und Kirchengeschichten und der Lekture der Bibel als Geschichtswerk. In anschaulichen Bildern und einpragsamen Beispielen werden die Techniken und Strategien der Texte wie die kulturellen und historischen Voraussetzungen ihrer Verfasser beleuchtet. Jorg Rupke erschliet ebenso die historische Quellenlage wie literaturwissenschaftliche Zugange zu diesen Texten.
Romische Geschichtsschreibung